Am Mittwoch, dem 12.06., lud die Suchtberatung der Diakonie ins BIS-Zentrum für offene Kulturarbeit e.V. auf der Bismarckstraße zu zwei Filmvorführungen ein.
An diesem Aktionstag "Wem schadet dein Drink?" ging es nicht um die Süchtigen selbst, sondern um das familiäre Umfeld, das immer auch betroffen ist, aber selten im Fokus steht.
Gezeigt wurde u.a. der Film "Zoey" der auf berührende Art zeigt, wie stark Angehörige unter der Sucht des Familienangehörigen leiden und wie sehr auch ihr Leben dadurch beeinflusst wird.
In der Doku "Der globale Rausch" geht es um die Auswirkungen von Alkohol auf die Gesellschaft und Politik: Kein Stoff der Welt ist uns so vertraut. Doch trotz seiner psychoaktiven und zerstörenden Wirkung gilt er nicht als Droge. Weltweit sind etwa 140 Millionen Menschen davon abhängig. Warum lassen wir das zu? Der Autor sucht in der Doku Antworten auf viele Fragen. Warum wir überhaupt trinken, was Alkohol mit uns macht und wie stark die Industrie Gesellschaft und Politik beeinflusst.
65 Interessierte und Betroffene folgten der Einladung. Dabei wurde klar: Über Gefühle zu reden, Offenheit und Konsequenz sind wichtig und es gibt immer einen Grund, warum jemand trinkt.
Angehörige fühlen sich hilflos aber auch verantwortlich. Die Aufmerksamkeit liegt aber meist auf den Süchtigen, dadurch kommen Angehörige zu kurz.
Möglich wurde dieser tolle Aktionstag durch eine großzügige Spende der Kollekte der Evangelischen Kirche im Rheinland.
Ein großes Dankeschön an alle, die teilgenommen und zu diesem wichtigen Thema beigetragen haben, besonders an das BIS-Team
GEMEINSAM FINDEN WIR WEGE!